Montag, 27. Juni 2016
Heimaturlaub im Juni
Nach einem halben Jahr im Süden habe ich es mal wieder gewagt einen Fuß auf deutschen Boden zu setzen - mit gemischten Gefühlen. Hatte mich so gut in Barcelona eingelebt und mich so wohl gefühlt, dass ich es mir im ersten Moment nicht vorstellen konnte auch nur für drei Wochen von hier weg zu sein. Trotzdem habe ich mich gefreut, dann auch endlich mal wieder meine Familie und zumindest einige meiner Freunde wieder zu treffen. Am meisten hatte ich mich auf meinen kleinen Neffen Henry gefreut, den ich 6 Wochen nach seiner Geburt endlich zum ersten Mal sehen konnte.



Gleich beim ersten Anblick habe ich ihn tief ins Herz geschlossen und freue mich über unser neues Familienmitglied! Ein Familienbaby anzusehen und in den Armen zu halten ist etwas ganz anderes. Es ist eine ganz andere und intensivere Verbindung zu spüren. Ein wunderbare Erlebnis und ich hoffe es werden noch viele mindestens genauso tolle Momente mit ihm folgen.

Insgesamt war die Ankunft am Münchner Flughafen doch eher ein Kulturschock. Es herrschte eine ganz andere, schwerere Atmosphäre. Alles voll mit hektischen, gestressten Menschen mit grimmigen Gesichtern. Das Wetter war trüb und am liebsten wäre ich sofort wieder umgekehrt. Auch musste ich mich erstmal wieder an die deutsche Sprache gewöhnen. harte Laute an jeder Ecke und Konzentration, als erste Sprache wieder deutsch zu nutzen, wäre hätte gedacht, dass das so schwer werden würde.

Das erste Wochenende erwartete mich auch gleich ein großes Fest - Mamas Geburtstagsfeier. Ein tolles Fest mit viel Spaß und guter Stimmung.



Die erste Woche verbrachte ich in Oberstdorf. Leider war das Wetter überwiegend schelcht, grau mit viel Regen. Einen halben Tag kam die Sonne heraus den ich nutzen konnte und ein guter Freund der Familie mich mit zum Gleitschirmfliegen nahm und ich meine ersten Schritte wagen durfte! Das war aufregendes Erlebnis und hat Lust auf mehr gemacht. Danke dafür Uwe!



Die nächste Woche in Tübingen war vor allem dem Zelte abbrechen vorbehalten. Ausmisten, ausräumen, verpacken, Kisten und Möbel schleppen, Orgakram erledigen. Da fällt einiges an und ich war froh, als ich dann nach ein paar Tagen alles, sogar die Steuererklärung vom letzten Jahr, geschafft hatte und von da an noch schöne Tage in Tübingen genießen konnte.
Vielen Leiben Dank allen, die mir dabei geholfen haben und mich unterstütz haben, vor allem Nathalie und Franzi im Haus und der moralischen Unterstützung und Papa fürs abholen und transportieren der Kisten. Es ist so toll, so viel Wert eine liebe Familie und liebe Freunde zu haben, die immer hinter mir stehen und mir auch auf meinem neuen Weg helfen. Ich hab euch lieb!

Der neue Aufkleber auf meinem Ausweis: "Keine Hauptwohnung in Deutschland" - fühlt sich gut an!

Auch wenn ich noch eine ganze Woche Zeit hatte, habe ich es trotzdem nicht geschafft, alle zu treffen und alles zu unternehmen, was ich mir vorgenommen hatte. Es war trotzdem eine schöne Zeit und ich habe mich über jeden einzelnen gefreut, der sich Zeit für mich genommen hat, über die schönen, interessanten und guttuenden Gespräche! Highlights waren ein Konzertbesuch, Salsa tanzen, gemütlicher Abend mit selbst gemachten Tapas, einen Nachmittag am See mit Schlauchboot und eiskaltem Wasser,...!!!



Ich hoffe den ein oder anderen auch hier in Barcelona zu sehen und meine momentane Wahlheimat zu zeigen! Barcelona, Katalonien, Spanien ist einfach toll und einen Besuch wert!

Der Rückflug hatte sich dann gestern als etwas zäh gestaltet. Zum Zeitpunkt der geplanten Abflugszeit befand sich der Flieger noch in Barcelona. So hieß es warten bis er kam und dann wieder los - 3 Stunden und ein verpasstest Achtelfinale.

Jetzt freue ich mich auf meinen neuen Abschnitt hier und bin gespannt, wie sich alles entwickelt und was sich noch so alles ergeben wird.

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