Dienstag, 12. Januar 2016
Auf der Suche, Skifahren und Barcelona
Was für ein Glück ich habe so liebe Menschen getroffen zu haben. Das Wochenende konnte ich bei einem Freund übernachten. Das war sehr angenehm Menschen um mich zu haben, die ich schon ein wenig kenne und die mich herzlich aufgenommen haben.
Ich habe Unterstützung zur Orientierung in der Arbeitswelt bekommen und um evtl ein günstiges Zimmer zu finden.
Ein wenig Zerstreuung war auch dabei.
Am Freitag nahm mich Mateu mit zum Hotel seiner Eltern, es war herrlicher Sonnenschein und ich konnte mich unter einem Baum entspannen und die Sonnenstrahlen einfangen während er ein paar Dinge erledigte. Dann kümmerte ich mich noch um die Suche nach einer neuen Stelle und skypte mit einer Familie. Allerdings entschied ich mich dann gegen sie. Ich möchte lieber in der Region Barcelona bleiben, zumindest wenn es eine AuPair-Stelle wird.

Am Samstag sind wir in den katalonischen Pyrenäen Skifahren gewesen. Alles war grün, bis auf die Piste und es hatte 8°C. Die Sonne hat geschienen und es war ein wunderbarer Tag. Sogar der Schnee war verhältnismäßig gut.
Wie kann es anders sein hatten wir gleich wieder skurrile Erlebnisse. Wir waren mittags dort, sodass ich ein Tagespass eigentlich nicht mehr gelohnt hat. Auf dem Parkplatz haben uns schon ein paar Leute angesprochen und uns ihre Karten günstiger verkaufen wollen. In dem Punkt sind die Katalanen nicht anders als die Schwaben, wenn man sparen kann sind sie gleich dabei. Ski ausgeliehen und ab zum Lift. Dort wurden wir erst einmal von einer Frau des Sicherheitsdienstes abgefangen, ohne groß etwas zu sagen nahm sie uns unsere Skipässe ab. Sie seinen nicht gültig, wir hätten sie nicht an der Kasse gekauft, das sei illegal usw. Jegliche Erklärungen und Diskussionen waren vergebens, obwohl auch das was sie gemacht hatte nicht rechtens war, eigentlich gehört es zu Diebstahl...
Was sollen wir tun? Wir waren schließlich 2,5h gefahren. Wir entschieden uns in den sauren Apfel zu beißen und uns einen regulären Pass zu kaufen. Wir wären nicht wir, wenn wir nicht versucht hätten auch dort zu verhandeln und wir hatten Glück auf Grund der Schneeverhältnisse und der späten Uhrzeit (13h) bekamen wir den Pass für die Hälfte. Die Freude war groß. Jetzt nichts wie los! Da meine zwei Begleiter Anfänger und mittelmäßiger Fahrer waren waren wir froh um die blauen und leichten roten Pisten. Insgesamt gibt es hier wenige gute Skifahrer. Wir hatten auf jeden Fall eine Menge Spaß!

(Bilder folgen)

Sonntag ging es dann nach Barcelona. Es stand die Wahl des neuen Präsidenten von Spanien an. Die Wahlen im Dezember hatten kein eindeutiges Ergebnis gegeben und die Verhandlungen für die Koalitionen liefen. Bis Sonntag Mitternacht musste ein Ergebnis da sein, sonst hätte es Neuwahlen gegeben. Die Stimmung war angespannt. Die Koalition besteht nun aus mitte-rechts und mitte-links. Der Präsident sollte von mitte-rechts, einem Befürworter zur Unabhängigkeit Kataloniens, gestellt werden. Vor dem Parlament gab es schon einen Auflauf vieler Befürworter. Die Reden wurden auf einer Großleinwand übertragen und heiß Kommentiert. Die Freude war groß, der Präsident wurde bestätigt. Nach seinen Angaben soll innerhalb der nächsten 18 Monaten Katalonien unabhängig werden. Valencia und Mallorca, die beide historisch betrachtet auch weniger zu Spanien gehören und mehr zu Katalonien würden sich am liebsten mit anschließen. Wir werden sehen was passiert. Auf jeden Fall eine interessante Erfahrung hier.



Trotz der Ereignisse hatten wir auch ein wenig Zeit die Stadt zu sehen, bzw. eine persönliche Führung für mich :D
Wir kamen auch an Gaudis Kirche vorbei. Überwältigend und gigantisch. Das muss man gesehen haben.

Catedrale


Arc de triomf


Ein Mittagessen gab es in einem typischen leckeren katalonischen Restaurant. Die meisten Gerichte bestehen aus Fleisch. Habe dennoch etwas vegetarisches gefunden. Teigtasche gefüllt mit Spinat und Ziegenkäse. Lecker. Ähnlich wie die Empanadas aus Argentinien, die auf meiner Reise dort schon genießen durfte.

Jetzt bin ich in einem Hostel auf der Suche nach einem Job oder einer neuen Familie, den ganzen Montag bin ich durch die Stadt gelaufen, habe mich bei Sprachschulen vorgestellt und mich bei Arbeitsvermittlungen/Zeitarbeitsfirmen angemeldet. Bei den Sprachschulen hatte ich leider keinen Erfolg, zwar waren sie sehr interessiert, doch die nächsten Kurse zu denen sie evtl. neue Lehrer brauchen beginnen leider erst im Juni.
Bei den Vermittlungen brauche ich etwas Geduld...

Heute am Dienstag werde ich meine Tour fortsetzen, noch zwei weitere Agenturen, Übersetzungsbüros und Hotels/Cafés....Daumen drücken!

... link (0 Kommentare)   ... comment


Freitag, 8. Januar 2016
New Year and things are changing
Nach dem Familienreichen Weihnachten, war das Silvester bei einem Freund in Girona eine willkommene Abwechslung. Leckere katalonische Spezialitäten, leider konnte ich nur eines probieren, alles andere war aus Fleisch und Fisch. Aber geduftet hat es wunderbar. Habe einen deutschen Teil mit Bauernfrühstück beigetragen und sie waren begeistert. Wie einfach man doch manchmal anderen eine Freude machen kann.
Leider sind Feuerwerke an Silvester nicht so selbstverständlich wie in Deutschland. Im Grunde gibt es die nur in den größeren Städten. Dafür sind wir einer anderen Tradition gefolgt - Trauben zu Mitternacht. Kurz vor Mitternacht hat sich jeder 12 Trauben bereitgelegt, dann ging es los, bei jedem Glockenschlag eine Traube in Mund los, man muss ganz schön schnell kauen und schlucken um im Takt zu bleiben und ja nicht lachen, sonst geht noch etwas verloren. Jede Traube steht für einen segenswunsch für das neue Jahr - Glück, Liebe, Erfolg, Gesundheit,....(leider konnte mir keiner alle zwölf Dinge nennen).
Danach haben wir eine Runde Activity gespielt, sehr lustig aus einem Mischmasch aus Katalan, Spanisch, Englisch, damit ich wenigstens ein bisschen etwas verstehe, immer mein Wörterbuch im Handy parat, das hat die anderen natürlich köstlichst amüsiert.
Ich habe mich vor allem den Zeichenaufgaben gewidmet, da musste ich nicht sprechen und konnte das Zeitlimit auch einhalten, ansonsten hätte mindestens das dreifach gebraucht.
Später ging es ab zum Tanzen, gute Stimmung, tolle Musik, es richtig Spaß gemacht. Um sieben Uhr früh waren wir zurück, ich habe dort übernachtet, noch voll aufgedreht und ausgelassen haben wir uns über das Klavier hergemacht und eine Runde um die Wette geklimpert.

Der Tag danach, mit sehr wenig Schlaf und einem mehr oder weniger gut bekommenen Frühstück sind wir zu einem Ausflug an den Strand von St. Feliu de Guixols aufgebrochen - ein schöner Spaziergang entlang den Klippen, die Nase in den Wind gehalten und mit den Füßen ins Meer hat den Kopf wieder klar werden lassen. Mit einem Kaffee in der Cafélounge eines Hotels haben wir es uns auf der Couch gemütlich gemacht und Siesta gehalten :D
Ein schöner Tag ging zu Ende und es blieb das Wochenende zur Erholung.



Heilig drei Könige (Reyes) ist ein wichtiger Tag in Spanien, wichtiger als Weihnachten. Er wird groß gefeiert mit Familienfesten, Geschenken und Umzüge durch die Stadt.



Nach dem das Jahr einen so guten Start hatte, änderten sich Dinge am 6. Januar plötzlich. Die eine Oma der Familie war schon längere Zeit krank und obwohl es ihr besser ging, ist sie nochmals zusammen gebrochen. Jetzt kann sie nicht mehr alleine wohnen, die Wartezeiten für ein Pflegeheim sind in Spanien enorm lange - mindestens 1 Jahr. Der einzige Platz wo sie aufgenommen werden kann ist hier im Haus. Eigentlich bräuchte die Familie nun besonders meine Unterstützung, doch ist nicht genügend Platz für alle da. Somit hieß es für von einem auf den anderen Tag - du musst leider gehen. Ein Schock für den Abend. Was tun? bis Samstag musste ich weg sein. Nach Hause? Das kam eigentlich noch nicht in Frage. Also setzte ich alle Hebel in Bewegung um irgendwelche Möglichkeiten zu schaffen noch hier bleiben zu können. Das Wochenende kann ich bei einem Freund bleiben, danach werde ich mich weiter mit Couchsurfing und Hostels durchschlagen. Ein paar Möglichkeiten für eine neue Beschäftigung oder eine neue AuPair-Stelle tuen sich schon auf und ich bin guter Dinge, dass ich wie geplant noch eine Weile in Spanien bleiben kann, wenn wahrscheinlich auch nicht hier in Girona.

Wenn der Winter nicht nach Spanien kommt, wird er eben geholt!
Schlittschuhlaufen :D

... link (0 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 30. Dezember 2015
Weihnachten in Valencia
Weihnachten haben wir bei der Familie von Estrella in Valencia verbracht. Am 24. nachdem die Eltern von der Arbeit kamen sind wir losgefahren. Fünf Stunden mit zwei Kindern im Auto. Solange das Tablet mit den Filmen noch lief, war das sehr entspannt. Danach ging es los, ich habe hunger, ich habe durst, wann sind wir endlich da, Adri ärgert mich, Alex ärgert mich,....
Angekommen ging erstmal die Action los mit riesigem Hallo, da Girona und Valencia so weit entfernt sind sehen die Kinder ihre Großeltern nicht oft, außerdem war die Spannung auf Papa Noel riesig und die Freude über die Geschenke groß. Danach ging dann das Essen los. Viele leckere Tapas, Käse und Wein....
Irgendwie bin ich da nur in der falschen Familie gelandet. Außer dem Großvater und mir hat da niemand etwas getrunken, alle Festtage. Wir zwei dafür umso mehr, bei jedem Essen eine Flasche ;-) Hat mein Spanisch gleich etwas flüssiger gemacht und den Trubel erträglicher.
Insgesamt war es aber ein schönes Fest, die Familie ist sehr sympatisch und herzlich, wurde gleich überall aufgenommen und integriert.
Neben den ganzen Familienbesuchen gab es auch noch genügend Zeit für andere Vergnügungen. Zum Beispiel eine Freizeitattraktion im Park, eigentlich für Kinder, aber beim mal wieder Kind sein, bin ich immer gerne dabei :D



Leider gibt es kein Foto von mir, nur ein Video, das sich nicht hochladen lässt.

Einen anderen Tag habe ich am Strand genossen. Leider hatte ich keine Badesachen dabei, warm genug wäre es gewesen bei 20°C mit Sonnenschein und bestimmt 15°C Wassertemperatur. Dafür gab es einen langen Spaziergang, ein Strandradler und Sonnenbrand.





Auch die Altstadt ist ein Besuch wert. Kleine verwinkelte Gassen



viele Graffitis, dabei auch sehr schöne



Imposant sind sie vielen Brücken. Das sind noch Überreste des Flusslaufes. Nach einem enormen Hochwasser wurde der Fluss verlegt und das Flussbett in einen Park verwandelt, der sich über neun Kilometer durch die Stadt zieht. Dort stehen auch die neueren architektonischen Meisterwerke wie die Reina Sofia, die ein Museum beherbergt.



Auf den ehemaligen Toren der Stadtmauer hat man auch einen tollen Ausblick über die Stadt.



Der Besuch hat sich also sehr gelohnt und ich hätte ich Lust auch nochmal nach Valencia zu fahren um den Strand auch im Sommer genießen zu können und mich noch der Kunst widmen zu können.

Eine Spezialität von Valencia, die mich natürlich besonders anspricht - Xocolate y Chorros

... link (0 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 23. Dezember 2015
Fröhliche Weihnacht überall...
Altstadt von Girona:



Zumba mit Nikolausmützen:



Plätzchen backen:




... link (0 Kommentare)   ... comment


Montag, 21. Dezember 2015
Weihnachtsfeiern - Kindergeburtstagsparty - Tio schlagen
Ein ereignisreiches Wochenende mit vielen kleinen Alltagsevents.

Am Freitag war die Adventsfeier der Kinder in der Schule. Die letzten Wochen hatten sie fleißig ihre Auftritte geprobt. Es ging darum verschiedene Traditionen in unterschiedlichen Ländern aufzuzeigen. Jede Klasse präsentierte ein anderes Land. Jedes Kind hatte ein Sätzchen auswendig gelernt und so erzählten sie zusammen die jeweiligen Traditionen. Alex Klasse verkleidete sich als Australier in Sommerkleidung, Strohhut und Sonnenbrille, Adri machte mit ihrer Klasse den Abschluss - die Teufel der Hölle.



Am Samstag war die Weihnachtsfeier meiner Zumbagruppe. Es war ein lustiger Abend mit Hamburger und Bier. Nach dem halben Jahr kann ich dann vielleicht auch noch katalan ;-)



Am Sonntag Vormittag fand Alex Kindergeburtstagsfeier statt. Zusammen mit zwei Freunden und 20 anderen Kindern und deren Eltern feierten wir in einem Kinderland. Es gab Tischkicker, Ballpool Dart, Karaoke,... ein riesen Spaß und Lärm, den Kindern hat es viel Spaß gemacht



Am Nachmittag gab es, vorgezogen, da wir am 24. nicht hier sind, das melken/schlagen des Tio.
Leider ist das Video dazu zu groß um hier hoch zu laden, deshalb nur ein Foto:

... link (0 Kommentare)   ... comment


Montag, 14. Dezember 2015
Geburtstag - Weihnachtsbaum - Tio
Am 12.12. war Alex 6. Geburtstag. Natürlich war er schon drei Tage vorher aufgeregt und aufgedreht. Der Tag selber verlief insgesamt aber eher ruhig. Das Geburtstagsgeschenk sind sie zusammen aussuchen und kaufen gegangen und am Sonntag gab es noch einen Tag im Kino und bei Mc Donalds.
Habe für ihn einen Zug-Kuchen gebacken über den er sich riesig gefreut hat. Nur ist die ganze Familie kein Kuchenesser und der halbe Kuchen steht immer noch da. Bleibt schon mehr für mich ;-)



Da wir an Weihnachten nicht hier im Haus sind sondern in Valencia, haben wir im Vorfeld schon mal den Baum aufgestellt und geschmückt. Das gab ein riesiges Chaos und der Baum musste erst zweimal umfallen und alles runterfallen bis er nun endgültig steht. Zum Glück ist alles nur Plastik!



Und Tio kam dann auch noch!
Tio ist ein typische katalansiche Tradition. Allerdings etwas schöner als die mit dem Scheißerchen. Tio ist ein Holztier mit Nikolausmütze. Damit es draußen nicht erfriert wird muss es von den Kindern gesucht werden und ihm ein warmen Platz im Haus gegeben werde. Es bekommt eine Decke übergelegt und wird regelmäßig gefüttert. Je mehr es zu fressen bekommt desto mehr Geschenke wird es an Weihnachten geben. Es wird also fleißig gefüttert. Am Weihnachtstag selber wird Tio dann mit einem Stock geschlagen, damit die ganzen Geschenke herausfallen.

... link (0 Kommentare)   ... comment


El caganer - das Scheißerchen
Leider habe ich keine klare Antwort auf die skurrile Figur in der katalonischen Krippe bekommen. Habe deswegen ein bisschen recherchiert und unterschiedliche Theorien gefunden:

Im Zeitalter des Barock gab es eine Hinwendung zur Natürlichkeit und zum Realismus. Dazu gehört auch die Notdurfte jedes Menschen, weswegen es in Form des "Caganer" in die heile Welt der Krippen einzog.

Einen ganz praktischen Sinn schreibt ihm dagegen der katalanische Folklorist Joan Amades zu: Seiner Ansicht nach lässt sich das Männchen mit den heruntergelassenen Hosen als Sinnbild für den Kreislauf der Natur deuten. Die fruchtbaren Ausscheidungen düngten die Erde und ließen eine gute Ernte für das kommende Jahr erwarten.

Eine einfache Rechtfertigung ist der Spaß. Dabei geht es darum das Männchen in der Krippe zu verstecken und von den Besuchern und den Kindern suchen zu lassen.
Ähnlich wie das "Christbaumloben" in Deutschland gibt es hier den Besuch der Krippen der Nachbarn und Freunde.

Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte durchlief der "caganer" einige Veränderungen und hat eine satirisch-sozialkritische Komponente hinzugewonnen. Neben der klassischen Version mit roter Zipfelmütze ("barretina") und gemütlicher Pfeife im Mund finden sich mittlerweile etliche Varianten auf dem Markt, die nach Persönlichkeiten aus Politik, Sport oder Showbusiness modelliert sind: Barca-Star Ronaldinho, Papst Benedikt XVI., der spanische Ministerpräsident Jose Luis Rodriguez Zapatero, Spaniens König Juan Carlos, ja, sogar Osama bin Laden und George W. Bush sowie A. Merkel.

Alle stehen sie da - mit heruntergelassener Hose und blankem Hinterteil, eingefroren in ihren privatesten Momenten, und machen uns auf radikale Weise deutlich: "All men are created equal". Egal ob König, Terrorist, Arbeiter oder Prominenter - dann und wann müssen wir alle einmal aufs stille Örtchen. Übrigens ein Drang, dem sich auch Maria und Josef damals vor 2000 Jahren in Bethlehem sicher nicht erwehren konnten.

Die Figuren sind auf jeden Fall sehr lustig. Ich habe sie auf den kleinen Weihnachtsmärkten in allen möglichen Varianten gesehen, von riesen groß bis ganz klein. Auch die Merkel war wirklich dabei :D

Wahrscheinlich werde ich an Weihnachten selber kein "caganer" sehen, da wir in Valencia sein werden.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 8. Dezember 2015
Capa Norfeu
Der achte Dezember ist ein Feiertag in Spanien und so haben wir unter Woche einen Ausflug zum Cap de Norfeu gemacht. Das ist der östlichste Punkt des spanischen Festlandes ca. 50km nördlich von Girona bei Roses.
Um das Cap rankt sich eine Sage. Ursprünglich soll dort ein einzelner Felsen vor der Steilküste gestanden haben. An einem stürmischen Tag kenterte ein Seemann - Norfeu - mit seinem Boot. Er konnte sich mit seiner Harfe auf den Felsen retten und überlebte. Am nächsten Morgen entdeckte er, dass er noch gar nicht auf dem Festland war und es gab keine Möglichkeit dort hin zu gelangen. In seiner Verzweiflung begann er auf seiner Harfe zu spielen. Die Musik war so schön, dass sich die Berge im Hintergrund von ihr angezogen fühlten und Norfeu helfen wollten. Stück für Stück bewegten sie einen Teil ihres Massivs in Richtung Küste zu dem Felsen. Nach einiger Zeit war zwischen dem Festland und dem Felsen eine Brücke geschlagen und Norfeu war gerettet. Daher auch der Name Cap de Norfeu. Aus Dankbarkeit baute er dort sein Haus (Torre de Norfeu), verbrachte dort sein Leben und spielte für die Berge auf seiner Harfe.



Schon die Anfahrt war ein Abenteuer. Von der Autobahn kommend weiter durch die Stadt und Dörfer wurden die Straßen immer unwegsamer. Bald konnten wir nur noch Schritttempo fahren um mit dem Auto die Unwegsamkeiten überschreiten zu können.
Als wir dann am Parkplatz des Wanderwegs angekommen waren, stand auch die Sonne strahlend am Himmel. Das Haus haben wir bei 5°C verlassen, mittlerweile ist das Thermometer auf über 20°C gestiegen.



Auf einem schönen Wanderweg nahmen wir die 4km bis zum Ende des Caps. Die Aussicht war herrlich.



Auch die Kinder waren ganz begeistert. Am Cap gab es dann Picknick im spanischen Stil mit Tortilla de Patatas und Oliven! Sehr lecker!
Ein wunderschöner Tag!

... link (0 Kommentare)   ... comment


Samstag, 5. Dezember 2015
Weihnachtsmarkt Espinelves
Auch wenn ich nicht ein übermäßiger Weihnachts-Fan bin es gibt doch eine Sache, die mir Spaß macht - Weihnachtsmarkt und Glühwein. Ein bisschen war ich schon enttäuscht, dass ich das dieses Jahr nicht mitbekomme.
Zu meiner Überraschung sind wir heute in ein mittelalterliches Dörfchen gefahren und tata, da gab es einen Weihnachtsmarkt mit Gebasteltem, Deko, Krippen, heißen Maronen,....
nur der Glühwein hat gefehlt, der hätte bei 15°C und Sonnenschein aber auch nicht geschmeckt.

Espinelves ist ein sehr süßes Dorf, der Besuch hat sich wirklich gelohnt.





Besonderheiten sind lustige Weihnachtstierchen



und das beste exquisite katalanische Krippefiguren

... link (0 Kommentare)   ... comment


Spielplatz
Das Wetter ist nach wie vor über den Mittag schön - bis zu 20 Grad und sonnig - optimal um auf den Spielplatz zu gehen. Endlich auch mal wieder Kind sein und schaukeln, rutschen und kreiseln :D





Natürlich darf auch Fußball spielen nicht fehlen. Da kommen wir auch schon zum ersten Abenteuer. Ganz klassisch fliegt der Ball zu hoch und landet über den Zaun im Garten eines angrenzenden Hauses. Alex und ich gehen los um zu klingeln und nach dem Ball zu fragen. Leider ist keiner da. Ist ja nicht das erste mal - kletter ich über den Zaun und hole den Ball. Beim Nachbarn schlägt schon der Hund an und plötzlich geht auch ein Signal los....kurz darauf steht die Polizei da....
War aber alles schnell geregelt!
Von über Zäune klettern habe ich erstmal genug ;-)

... link (0 Kommentare)   ... comment